Bei diesem Projekt hören wir einander zu:
In der Mutter-Kind.Wohngruppe „FreiRaum: Hilfen für Frauen in Wohnungsnot“ des Diakonischen Werks Freiburg, erhalten die Frauen eine Chance, wieder Fuß zu fassen und Schritt für Schritt zurück in die Selbständigkeit und zur eigenen Wohnung zu gelangen. Wohnungslose Frauen mit Kindern bis 6 Jahren, oder Schwangere erhalten hier die Möglichkeit zu wohnen.Die Mutter Kind Wohngemeinschaft ist als Hilfe und Motivation zur Selbsthilfe, sowie zur selbständigen Lebensführung angelegt.
So erleben die Frauen, dass ihre Erfahrungen und Erlebnisse auch von den anderen Frauen geteilt werden. Sie können sich austauschen und alle voneinander lernen. Themen, die die Schwangerschaft, Mutterschaft oder Entwicklung der Kinder betreffen, werden in Elterngesprächen vertieft, das Wissen wird erweitert und weitergegeben. Die Frauen erleben sich als Expertinnen für ihre Kinder.
Die Mütter können durch experimentieren neue Erfahrungen machen, ihre Vorstellungen der Mutterrolle überprüfen und so selbstwirksam handeln lernen.
Vertrauen zueinander wird durch gemeinsame Aktivitäten aufgebaut. Dadurch kann das Gefühl des füreinander da seins entstehen, was den Zusammenhalt der Mütter in der Wohngruppe stärkt.
Die Mütter haben einen festen Zeitpunkt, bei dem sie das Zusammenwohnen besprechen und erleben können. Mögliche Konflikte, die durch unterschiedliche Vorstellungen entstehen, können diskutiert werden, gemeinsame Lösungen erarbeitet werden. Abläufe wie Putzen, Müll raus bringen u.ä. die das zusammen Wohnen betreffend, werden überprüft und bei Bedarf neu geregelt.
Dies kann nur dann gelingen, wenn die Frauen den Raum und den Ort für einen gemeinsamen Austausch haben.
Wir wollen gemeinsame Aktivitäten stärken. Ein Angebot bieten, wo der Platz und die Zeit für ein Zusammensein ist.
Durch unser Projekt: „Sich miteinander wohlfühlen, Raum und Zeit dafür schaffen“ möchten wir einen festen Baustein in unserem Wohnangebot etablieren, um ein gelingendes Zusammenleben zu ermöglichen.
Hierfür möchten wir die Fördergelder gern verwenden:
Das Projekt umfasst ein regelmäßiges gemeinsames Treffen mit einer sozialen Fachkraft und den Bewohnerinnen der Wohngruppe. Das Treffen soll einen geselligen Teil haben, um die Frauen in ihrem Alltag zu entlasten z. B. durch ein Frühstück. Die Zeit soll dazu genutzt werden, dass sich die Bewohnerinnen besser verstehen und sich mit ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen kennenlernen. Viele haben keine Erfahrungen mit Wohngemeinschaften. Die gemeinschaftliche Nutzung von Räumen und Aufgaben ist vielen nicht vertraut und stellt große Herausforderung an die Mütter. Durch gemeinsame Aktivitäten soll der Raum geschaffen werden, dass sich die Frauen mit ihren Kindern wohlfühlen und sich als Gestalterinnen ihrer Umgebung empfinden. Dies kann in Vereinbarungen für gemeinsame Aktivitäten oder der Gestaltung des Putzplans oder der Küchennutzung geschehen. Jede Frau bringt viele eigene Probleme mit. Der Raum und die Zeit soll für sie eine Zeit des Wohlfühlens sein.
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